Geschichte(n) der Historischen Fechtkunst
Die Historische Fechtkunst ist nicht neu. Selbst ihre “Neuerfindung” reicht bis in die späten 1980er zurück. Der Ursprung liegt jedoch schon im Spätmittelalter, als Fürsten versucht haben die römischen und griechischen Helden zum Leben zu erwecken.
Ich habe hier Anekdoten aus der Geschichte der Fechtkunst und der Historischen Fechtkunst gesammelt.
1936 Ritterliche Waffenspiele der Hitlerjugend
Die Historische Fechtkunst ist keine Neuerfindung des frühen 21. Jahrhunderts, sondern eine kontinuierliche Erscheinung im Sport. Mit nur kurzer Unterbrechung von Kriegsende bis in die 1970er lässt sich national wie international ein beständiges Interesse an der alten Fechtliteratur feststellen. Auch die Zeit des Nationalsozialismus unter Adolf Hitler machte da keine Ausnahme. Ein Buch, geschaffen von… Weiterlesen →
1880-1905 Wiener Fechtclub “Haudegen”
Der Fechtclub “Haudegen Wien” wurde von Josef Schmied-Kowarzik (Fechtsporthistoriker, Privatgelehrter, Publizist und Maler in Mödling bei Wien), Hans Kufahl (Vorsitzenden des Reichsdeutsch-Österreichischen Fechtverbandes) und Prof. M. Werdnik (Universitätsfechtmeister) zwischen 1879-1880 gegründet. Die Hauptaufgraben des Vereins waren der Geschichte des Zweikampfs und der verschiedenen Fechtsportarten. In diesem Verein übte man in umfangreichen theoretischen und praktischen Studien… Weiterlesen →
1550 König Artus und die Marxbrüder
Hans Johann Hasentöter verfasste 1550 das Vaterunser in lettischer Sprache für Sebastian Münsters lateinisch gefasste Cosmographia. Es ist der älteste noch vorhandene Text in lettischer Sprache. Die meisten seiner Werke schrieb der vermutlich um 1517 in Hessen geborene Hasentöter in deutscher Sprache. Sofern die Biografie stimmt, verschlägt es ihn im Alter von 45 Jahren zum Studium… Weiterlesen →
1748 Von Olympischen Spielen und Marxbrüdern
In den Reiseberichten der Gebrüder van Düren wird auch von den Griechen und den Olympischen Spielen berichtet. Sie vergleichen die Heroen der Antike und deren Sportler mit den Klopffechtern und Marxbrüdern ihrer Zeit. Dazu ist allerdings zu sagen, dass die Brüder J. G. van Düren & Philipp van Düren in Frankfurt am Main ansässig waren und dort ihr Velegerhandwerk… Weiterlesen →
Geschichte der Fechtergilden erzählt von Carl Albanesi
Carl Albanesi war Meister und Lehrer der Fechtkunst an der an der seit 1785 bestehenden k.k. medizinisch-chirurgische Josephs-Akademie (Josephinum) und gab Fechtkurse für die k.k. militärische Grenzverwaltung. Er hatte seine Fechtschule in Wien Wieden in der Neugasse 547 (bzw. Waggasse 492)Carl Albanesi gründete am 13. März 1865 den “Ersten Wiener Fechtverein Mars”, den ersten Fechtklub… Weiterlesen →
1693 Was ein adelige Hofmeister über das Fechten wissen muss
Anton Wilhelm Schowart publizierte 1693 ein Berufsbeschreibung für den „Adeligen Hofmeister“. Das in Frankfurt am Main gedruckte enthält ein interessantes Sittenbild für das Ende des 17. Jahrhunderts. Natürlich gehörte auch das Fechten an einen adeligen Hof. Der Autor hält jedoch gar nichts von dem, was aktuell im Fechten gelehrt wird. Da moderne Fechten führt seiner… Weiterlesen →
1568 Der Bauer besiegt den Fechtmeister auf der Fechtschule
1568 druckte der Tübinger Verleger Ulrich Morhart (der Jüngere) das Buch des lutherischen Theologen Jacob Andreae. Es trug den langen Titel „Drey vnd dreissig Predigen Von den fürnembsten Spaltungen in der Christlichen Religion / so sich zwischen den Bäpstischen / Lutherischen / Zwinglischen / Schwenckfeldern vnd Widerteuffern halten. In wölchen jedes theils Meinung vnd Grund… Weiterlesen →
1433 Sport und Kampfkunst aus der Sicht eines Minnegedichtes
Die Diskussion über denn Sinn des sportlichen Wettkampfs um Ruhm mit Medaillen und Titeln in der Kampfkunst ist weder neu, noch vollständig auflösbar. Wir wollen uns den Spaß gönnen, den historischen Diskussionsstand aus dem 14. Jahrhundert anhand des Liedgedichtes “Kloster der Minne” aus der Handschrift Cod. Donaueschingen 104 (um 1433). Im Gedicht sieht der Protagonist… Weiterlesen →
1731 – Federfechter und der Niedergang der Kunst
Eine Kunstform der Deutschen Literatur ist das Satirische Gedicht. Dabei werden wie in der Satirischen Erzählung existierende oder eingebildete Missstände überzogen dargestellt. In den “Neukirchischen Satyren” bringt der Autor Gottfried Benjamin Hancke im Jahre 1731 seinen Unmut über den Zustand des Deutschen Landes zum Ausdruck. Dabei kommen auch die Fechter, besonders die Federfechter, nicht zu kurz:… Weiterlesen →
Deutsche Sprache, Fechtsprache – Begriffe und Redensarten
Die moderne deutsche Sprache mit ihren Sprichwörtern und Redensarten wurde besonders durch den Druck religiöser und pragmatischer Schriften im 16. Und 17. Jahrhundert geprägt. Eine Hochzeit erlebten die Druckwerke ausgerechnet zu der Zeit, als wieder einmal klösterliche und fürstliche Bibliotheken brannten: zur Zeit der Bauernkriege und im Dreißigjährigen Krieg. Vor den Dreißigjährigen Krieg konkurrierten die… Weiterlesen →