8. Mai 1628 – Frankfurt am Main – Der Rat der Stadt Frankfurt a.M. fertigt Michael Lembke von Holland in Preußen (Preußisch Holland; heute Pasłęk, Woiwodschaft Ermland-Masuren, Polen), derzeitigem Hauptmann der Marxbrüder, welcher am 10. April 1625 vom damaligen Hauptmann Paul Kohler, gleichfalls aus Holland in Preußen stammend, zum Meister des Langen Schwerts geschlagen worden war, eine beglaubigte Abschrift des von Kaiser Ferdinand II. erteilten Privilegs (nicht im Konzept inseriert) aus.

Transkription:

Wir der rath der statt Franckfurt am Mayn thun kundt und hiemit bekennen, daß wir einen von der jetztregierenden römischen kayserlichen auch zu Hungarn und Bohem königlichen majestätt [am Rand eingefügt: Ferdinand dem andern etc.] unsern allergnedigsten herrn den meistern des schwerdts allergnedigst ertheiltes privilegium und confirmation brieff von wort zu wort lauttend wie vorstehet am pergamen schrifften und keyserlichen am hangendem insigel und sonsten allenthalben gantz unversehrt und unargenwohnisch gefehl und befunden, auch umb meister des schwerdts beschehener fleissig bitte willen dieß gegenwertige transsumpt darvon verfertiget, zend (= ze hend?) Michael Lembke von Hollandt in Preussen, jetziger zeit hauptman uber die bruderschafft von St. Marx, welcher hiebevor in anno sechzehenhundert zwantzig funff den zehenden aprilis alhie zum meister des langen schwerdts von Paul Kohler von Hollandt in Preussen als damaligen heuptmans [am Rand eingefügt: uber die bruderschafft ] geschlagen [eingefügt ein unklares Wort] und zugelassen worden, uff sein dienstfleissige bitte habet mittheilen laßen. So geschehen den achten monats tag aprilis, im sechzehenhundert acht und zwantzigsten jahre.

Quelle: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Rep. 7 (Ugb A 69) No. 22-3

Belegbarkeit der Daten: Primär

Fechtergilde(n): Marxbrüder

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